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Sisis Refugium

Die gereifte Kaiserin kehrt zurück in die Kaiservilla

Kaiserin Elisabeth kommt als 60jährige auf die Erde zurück, um das verkitschte Bild, das von ihr entstanden ist, ein für alle Mal richtig zu stellen. In ihrem einstigen Refugium, den Stallungen der Kaiservilla, erzählt sie über ihr wirkliches Leben und rezitiert Gedichte aus ihrem „Poetischen Tagebuch“. Diese Verse im Stil Heinrich Heines mit oft schonungslosen Aussagen über Familie, Aristokratie, Skandale, Politik und Liebe waren zu ihren Lebzeiten nicht bekannt. Die Kaiserin selbst hatte verfügt, dass sie erst im Jahr 1950 veröffentlicht werden dürfen.

Die Schauspielerin Elisabeth-Joe Harriet, die schon viele andere historische Frauenfiguren (u. a. Kaiserin Zita oder Constanze Mozart) verkörpert hat, schlüpft in die Rolle der Kaiserin Elisabeth.

Dauer: 2,5 Stunden

Video

Das sagen Presse und Publikum

„Elisabeth-Joe Harriet spielt nicht, sie ist Kaiserin Elisabeth! Mit ungeheurer Grazie und Humor erzählt und rezitiert sie. Man vergisst das Hier und Jetzt, taucht ein in die Vergangenheit und lernt das vielschichtige und bisher unbekannte Leben von Sisi kennen. Ein Muss für alle, die endlich eine authentische Sisi erleben wollen. Beeindruckend!“ (Die Welt)

Elisabeth-Joe Harriet spielt/ist Kaiserin Elisabeth von Österreich
Die gereifte Kaiserin kehrt zurück in die Kaiservilla und erzählt in ihrem einstigen Refugium, den Stallungen.
Die Kaiserhymne ertönt und das Publikum steht respektvoll auf. Denn: Auf tritt Elisabeth persönlich, ganz in Schwarz, wie sie sich nach dem Tod ihres Sohnes kleidete. Sie begrüßt die Gäste: „In den Stallungen habe ich immer meine Gäste empfangen.“ Und weiter: „Ja, ich bin wieder zurückgekommen, im Elysium war es zu langweilig. Außerdem hat man so viel Unsinn über mich verbreitet, da habe ich mich entschlossen, in einem geliehenen Körper zurückzukehren und einiges richtig zu stellen.“ Und dann gleich der erste Schuss vor den Bug der Monarchie: „Die Monarchie ist wie ein alter Eichenbaum, der aus allen Fugen kracht!“ Für ihren Franz hat sie volles Mitleid: „Der arme Pechvogel Franz!“ Ja, hätte er nur mehr auf sie und den Sohn gehört, vielleicht wäre ihm, der Monarchie und dem Volk viel Leid erspart geblieben.
Elf lebensgroße Fotos ihrer Familie und Freunde hängen, noch verdeckt mit lila Vorhängen – lila und Veilchen, das gehörte zu Elisabeth! – hinter ihr an der Wand. Im Laufe der Vorstellung wird sie ein Bild nach dem anderen enthüllen und dazu ein paar ziemlich unbekannte Familiengeheimnisse enthüllen: Etwa über ihren „Papi“, den Max, Herzog in Bayern. Dass er ein Lebensgenießer war, das ist hinlänglich bekannt. Wie sehr aber, das eröffnet Sisi ungeniert, ohne zu verleugnen, wie sehr sie trotz allem ihren Papi geliebt hat. Über die Ehe ihrer Eltern ist auch nichts Gutes zu berichten. Die Mimi, wie die 8 Kinder ihre Mutter nannten, war ziemlich unglücklich, ertrug den lockeren Lebenswandel mit äußerer Fassung. Musste bereit sein, wenn der Ehegemahl geruhte, sie zu besuchen. Daraus entsprossen dann die Kinder.
Verlobung mit 15 Jahren! Sisi im O-Ton: „Wenn ich geahnt hätte, was auf mich zukommt, hätte ich nicht geheiratet! Ich bin ja richtig verschachert worden!“ Sie rebelliert gegen das Hofzeremoniell, reist durch die Welt, setzt sich für Ungarn ein…all das ist teilweise bekannt. Aber wie Elisabeth-Joe Harriet alles erzählt, das ist lebendig und spannend. Sie zitiert aus „ihren “ Tagebüchern, liest aus Gedichten vor, zeigt Elisabeth als eine verletzliche, politisch informierte, sich aber im Hintergrund haltende Kaiserin. Eine Frau, die sich verlieben könnte, aber nicht durfte, eine Frau, die in ihrer Gesellschafterin Ida von Ferenczy eine, vielleicht die einzige Freundin, hatte. Letztendlich eine einsame Frau.“ (Die  Bühne/ S. Matras)

„Ihre ganz persönliche Art, auf diese Weise eine historische Persönlichkeit, über die man bereits viel zu wissen glaubt, darzustellen, hat mich sehr angesprochen.“ (A. Vogt)

„Danke für diese tief beeindruckende Darstellung.“ (N. Popovic)

„Endlich eine andere, unverkitschte, authentische Sisi mit Herzblut!“ (P. Warter)